Mittwoch, April 24, 2024
Spielberichte

Doberan war nicht zu knacken

Am vergangenen Sonntag (20.10.) empfing der Güstrower HV in der MV-Liga der Männer den Oberligaabsteiger der Saison 2018/2019, Doberaner SV. Beide Teams konnten sich bisher mit 6:2 Punkten in der Tabelle etablieren. Die Tabellenplätze unterschieden sich lediglich in einem unterschiedlichen Torverhältnis.

In der laufenden MV-Liga-Saison ist die qualitative Bereite der Teams sehr ausgeprägt, so dass häufig die Tagesform der einzelnen Mannschaften entscheidet wer als Sieger von der Platte geht. Klar war aber, dass die Männer aus der Münsterstadt als Favorit in die Begegnung gingen. Hingegen wollten die Barlachstädter alles daran setzen, mit einer guten Abwehrleistung und Entschlossenheit im Angriff zu punkten. Nach Anpfiff legten die Gäste zum 0:1 vor, was im Gegenzug von den Hausherren mit dem Ausgleich beantwortet wurde. Nach dem 2:2 riss dann aber schon der Faden. Doberan zog auf 2:4 davon. Mit Routine und einer Portion Abgeklärtheit waren sie immer einen Schritt voraus und bauten somit Tor um Tor ihre Führung weiter aus. Die Hausherren gaben jedoch nicht auf, sie versuchten über verschiedene Spielvarianten Anschluss zu halten. Beim 7:8 waren sie wieder im Spiel, konnten aber im Folgeangriff den Ausgleich nicht erreichen. Zu abgezockt durchschauten die Doberaner den Spielfluss der GHV-Männer, so dass diese zwischenzeitlich sogar mit sieben Toren zurücklagen. Bis zur Pause kämpften sich die Hausherren wieder auf 12:17 heran.

Durchgang zwei war weiter vom Kampfeswillen der Güstrower geprägt. Beim Stand von 16:19 blinzelte ein Hoffnungsfunken in den Augen der GHV Fans, ob nun der Schalter umgelegt wird und die Aufholjagd beginnt. Leider vergebens, denn im Getriebe der Güstrower Sieben war heute zu viel Sand. Winzige Unstimmigkeiten nutzten die Gäste gnadenlos aus. Doberan zog immer weiter davon. Aber nicht ungebremst. Einzelne Aktionen der Gastgeber fruchteten und ließen das Ergebnis am Ende mit 25:31 nicht all zu hoch ausfallen.

Die Abwehrarbeit ließ an diesem Tag zu wünschen übrig und auch im Angriff lief es nicht hundertprozentig rund. Schmerzlich sind die verlorenen zwei Punkte, aber die Mannschaft kennt nun ihr Manko und kann daran weiter arbeiten, um die Schwachstellen abzustellen.

GHV: Niklas Henk, Oliver Mayer, Tim Stubbe (1), Dorian Froriep (2), Til Granholm, Clemens Golatowski (1), Pascal Burke (1), Kai Niehörster (6), Thomas Kahl, Till Mallach (2), Tim Dethloff (10), Moritz Langer, Johannes Karl, Jonas Christ (2)